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53% der Bayernliga-Vertreter/innen votierten gestern abend nach einem rund zweistündigen online-Staffeltag gegen den erst zu Beginn dieser Saison eingeführten Digitalen Spielbericht und wollen zurück zum analogen Papierbogen.
Die Hauptkritik richtet sich vor allem auf die ausschließliche Veröffentlichung der von den Vereinen mit Computer-Tablets erzeugten Spielstatistiken hinter der Bezahlschranke einer Handy-App. Die seit Jahren in TeamSL, der Internet-Anwendung des DBB veröfentlichten Spieler/innen-Daten blieben seit dieser Saison in den Senioren-Bayernligen bis auf das Spielergebnis leer. Dazu kommen noch Unzulänglichkeiten in der Software und gelegentliche Schwierigkeiten bei der Datenübermittlung.
Offensichtlich wurden den deutschen Basketball-Landesverbänden von ihrem Dachverband bei Einführung des Systems diesbezüglich andere Versprechungen gemacht, die nun aber nicht eingehalten wurden. Um die Außenwirkung des Basketball-Sports nicht noch mehr zu beschädigen, wurde diese Entscheidung von der Mehrhheit der Bayernligisten getroffen.
Wie es in der Regionalliga Südost weiter geht, wo die Software schon seit letzter Saison Einsatz findet, wird an einem entsprechenden Staffeltag in zwei Wochen diskutiert.
Der Bezirk Oberfranken hat sich der Entscheidung des BBV angeschlossen und verzichtet ab sofort ebenfalls auf den elektronischen Anschreibebogen in seiner Bezirksoberliga.
In den Damen-Bundesligen der DBBL sowie der weiblichen Nachwuchs Bundesliga WNBL wird vermutlich aber weiterhin mit diesem System gearbeitet.
Michael Schilling, 26.10.2022
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