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Bei der als vermeintliches Spitzenspiel angekündigten Begegnung der BSG Baskets Ladies Ludwigsburg gegen die DJK Don Bosco Bamberg in der 2. Toyota Damen Basketball Bundesliga war schon im Vorfeld relativ klar, dass es für die Gäste aus Oberfranken wohl kein Erfolgserlebnis geben wird. Das Lazarett der kranken, verletzten und rekonvaleszenten DJK-Spielerinnen war bis zum Wochenende noch mal angewachsen. Erfreulicherweise gab es aber Freitagnachmittag grünes Licht aus der Hagener DBB-Zentrale - Danke, Katja Sondermann! - für die Nachverpflichtung der aus ihrem zweijährigen Engagement in der 1. Liga Österreichs zurückkehrenden Marie Ulshöfer.
So fuhr Bambergs Coach Steffen Dauer nur mit sieben spielfähigen Akteurinnen in die Barockstadt. Das Don-Bosco-Team ging mit 0:3 und 4:5 zweimal in Führung. Das war es dann aber auch. Vor allem aus der Distanz hatten die BSG-Ladies mehr zu bieten und gingen bereits im ersten Spielabschnitt zweistellig in Führung (23:10, 10. Minute). Dem Ludwigsburger Dreierhagel blieben die Oberfränkinnen auch im 2. Viertel ausgesetzt, sodass bei 39:24 die Seiten gewechselt wurden.
In der 27. Minute wuchs der schwäbische Vorsprung bereits auf 20 Punkte (55:35) und es schien sich ein Debakel anzubahnen. Doch das wollten die tapfer kämpfenden DJK-lerinnen vermeiden. Mit einem viertelübergreifenden 8:17-Lauf kamen sie zwei Minuten vor Ende der Partie nochmals auf elf Punkte heran (63:52), konnten aber letztlich die klare Niederlage nicht mehr abwenden (Endstand 69:54).
Steffen Dauer war aufgrund der vielen Ausfälle dennoch zufrieden mit der Leistung seiner Spielerinnen: "Mit dem letzten Aufgebot war in Ludwigsburg nicht mehr drin. Die Mannschaft hat ihr Möglichstes gegeben aber man hat gesehen, dass wir die insgesamt acht Ausfälle nicht kompensieren konnten. Damit erklären sich auch die 27 Ballverluste die zusammen mit der guten Ludwigsburger Trefferquote der Hauptgrund für die Niederlage war."
Mit der Bamberger Niederlage zusammen mit dem Münchner Sieg gegen Heidelberg stehen Würzburg und Ludwigsburg mit identischer Siegquote an der Tabellenspitze. Die DJK rangiert dahinter mit den punktgleichen Damen aus München und Heidelberg nun auf Platz fünf. Am kommenden Wochenende müssen die DJK-Damen erneut auswärts ran. Am Samstag sind sie zu Gast beim TSV Towers Speyer-Schifferstadt.
Bamberg: Waldner (14 Punkte), Hummel (12), Spiegel (10/2 Dreier), Ulshöfer (9/1), Mikulova (7), K. Hidalgo Gil (2), Löffler (0), Hill.
Michael Schilling, 07.11.2022
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