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Die Damen der DJK Don Bosco Bamberg fordern im Pokal das deutsche Spitzenteam TSV Wasserburg lange. Erst als die Kraft ausgeht, geht der Sieg mit 86:67 an den Gast vom Inn.
Es hat Zeiten gegeben, da saßen die Leute auf den Bäumen im überfüllten Stadion, des Sportes wegen. Am Mittwochabend war der TSV Wasserburg zu Gast, die Mannschaft schlechthin des deutschen Damen-Basketballs der letzten Jahre. Und in der Bamberger Stauffenberg-Halle verloren sich nicht einmal 100 Besucher. Die schwache Kulisse konnte die Motivation der Bamberger DJK-Basketballerinnen jedoch nicht mindern. Sie verpassten zwar mit dem 67:86 (44:48) gegen den fünffachen deutschen Titelträger und aktuellen Vizemeister den Einzug ins Achtelfinale des DBBL-Pokals, doch der Zweitliga-Aufsteiger verkaufte sich achtbar gegen den etablierten Bundesligisten.
Für Wanda Guyton, die 45-jährige, aber enorm jugendliche Trainerin, vierfache Meisterin im Wasserburger Trikot, stellte sich die Frage nach dem Sieger vor dem ersten Sprungball nicht: "Wir haben konzentriert gearbeitet." Die erste Halbzeit jedoch lehrte sie eines Besseren. Athletisch spielend, eröffnete die US-Amerikanerin Jessie Miller die beiden ersten Viertel jeweils mit einem Dreier. Respektlos sie, respektlos alle DJK-Basketballerinnen vor den großen Namen vom Inn. Ob die Routiniers wie Johanna Beck und die Ex-Wasserburgerin Petra Oberpaul unter den Körben oder die Talente Luisa Tadda und Alina Hartmann, alle spielten ihr Potenzial gegen den vermeintlich übermächtigen Gegner aus - und nutzten seine Schwächen und Ballverluste.
Jessica Miller führte Regie, schloss wie ihre kampfkräftige DJK-Kameradin und Landsfrau Johnette Walker erfolgreich Schnellangriffe ab. Petra Oberpaul und Johanna Beck profitierten unter dem Korb von guten Zuspielen. Die Dreier saßen. Mit 24:23 ging das erste Viertel an die DJK, nach einer 35:29-Führung in der 13. Min. hatten die Wasserburgerinnen eine lange Durststrecke hinter sich, ehe sie in der 17. Min. erstmals wieder mit 41:40 führten - Halbzeitstand: 44:48.
Nach der Pause schienen die Basketballerinnen aus Oberbayern ins Laufen zu kommen, in der 24. Min. hatten sie das 56:49 herausgespielt. Aber die Bambergerinnen kämpften sich wieder heran, die Ballverluste und Fehlwürfe häuften sich auf beiden Seiten. Drei Punkte von Luisa Tadda ließen die DJKlerinnen nach dem dritten Viertel (60:62) weiter hoffen. Erneut eröffnete Jessie Miller mit einem Dreier den Bamberger Körbe-Reigen im letzten Abschnitt (63:68, 32. Min.). Besser wurden die Wasserburgerinnen nicht, aber die Bambergerinnen versuchten es nun mit der Brechstange, verkrampften, zogen kein Passspiel mehr an der Zone auf. Ballverluste und Fehlwürfe häuften sich, über ein 65:78 (37. Min.) ging der Sieg doch wie erwartet mit 86:67 an das deutsche Spitzenteam.
DJK-Coach Steffen Dauer: "Was unsere Mannschaft die ersten drei Viertel geleistet hat, ist unglaublich. An diese Leistung müssen wir in der Liga anknüpfen. Im letzten Viertel setzte sich die stärkere Physis des Bundesligisten durch." Auch was seine TSV-Kollegin Wanda Guyton sah, war für sie "unbelievable", unglaublich. "Unser Team hat erst nach zwei Vierteln begriffen, dass es auch Basketball spielen muss."
Zahlen im Vergleich: Rebounds: DJK 26 (23 defensiv/3 offensiv), TSV 31 (20/11), Ballverluste: DJK 16, TSV 9, Ballgewinne: DJK 3, TSV 15, Dreier-Quote: DJK 45 Prozent, TSV 21; DJK Don Bosco Bamberg: Miller (30/5 Dreier), Walker (14/3), Tadda (7/1), Gut (6), Hartmann (2), Beck (2), Oberpaul (2), S. Zeis (2), Mendler (2), Stößel, Lohneiß, F. Zeis; TSV Wasserburg: Ohanian (20/1 Dreier), Furková (17/2), Hightower (14), Kühn (8), Thoresen (8), Höötmann (6), Brunckhorst (4), Porter-Talbert (4); Pop (3/1), Mulroy (2); SR: Pichl (Schwandorf), Schneider (Bayreuth); Zuschauer: 90.
Michael Schwital, 20.10.2010
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